Newsletter / Kommentar von Ulli Harraß - 07.12.22 - Lesezeit 6 MinutenLiebe Freunde, liebe Mitleser*innen!Das kommt unter Freunden, in der besten Familie vor: Ärger. Ist nicht schlimm.Nur dann, wenn es so bleibt. Auch die Fans des Norddeutschen Rundfunks habenmanchmal Anlass zum Ärgern. Was tun? Beschweren, klar. Und jede Beschwerde, die die Redaktion erreicht, wird beantwortet. Manchmal dauert es ein wenig und der Antwortbrief ist meistens sehr freundlich und sehr ausführlich.Ändern tut sich…… spürbar nichts. Gut, so ist es eben. Nein, so darf es nicht bleiben. So staut sich immer mehr Ärger an, bis letztendlich das Gute und Wertvolle auch noch abgeschafft wird. Leider wirdes jetzt schon politisch und von den Gegnern so gefordert:Wie kann der NDR also NOCH besser werden? Nur, wenn wir uns dafür engagieren.Ein wenig schlicht zusammengefasst, vorab die Hintergründe. Ich habe über 15 Jahre für den NDR gearbeitet und kenne sie ein wenig:Der öffentlich-rechtliche Rundfunk „gehört“ ja eigentlich uns. Denen, die esmit Gebühren finanzieren müssen. Darum hat man auch viele, sehr komplexe Regeln und Gremien geschaffen, die das kontrollieren sollen. Das funktioniert leider immer schlechter. Obwohl viele engagierte, meist eherenamtlich tätige Personen viele Stunden im Jahr und mühevoll in den Kontrollgremien daran mitarbeiten.Warum nur funktionert es immer schlechter? Als das Kontrollsystem des öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland von den Siegermächten installiert wurde, ging man davon aus, dass es stets ehrlich und verantwortungs-bewusst beachtet und so hoffentlich immer funktioneren wird. Leider war und ist zu viel Macht und Geld im Spiel. Jetzt über 8 Milliarden Euro jährlich.Das System wurde zwar weiter entwickelt, immer komplexer und umfangreicheraber damit nur noch von Insidern „beherrschbar“. Diese Insider haben häufig nur ihre egoistischen, politischen und wirtschaftlichen Interessen damit gesteuert. Prägend und in der großem Mehrheit sind aber zigtausende Mitarbeiter*innen, die Tag für Tag ehrliche, sinnvolle journalistische Arbeit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk für uns leisten. Nur Ausnahmen bestätigen diese Regel.Lange Zeit war der kritische, „linke Rot-Funk“ den Mächtigen in diesem Land kaum erträglich. Er störte sie ständig bei ihren nicht ganz sauberen Geschäften oder der unsauberen Politik. Um es zu ändern, hat dann die Politik den privaten Rundfunk erlaubt, der davon erfolgreich abgelenkt hat. Zerstreuung ist perfekt, um unbequeme Wahrheiten zu entmachten. Manchmal war es tatsächlich auch ein wenig mehr Meinungsvielfalt, die entstand.Mit dem Internet und den gar nicht so „sozialen Medien“ hat diese Zerstreuungnun schon lange ungeahnte Zustände erreicht. Jedermann*frau darf, fast ohne Folgen, ungeprüft Behauptungen veröffentlichen. Das zerstört die Gesellschaft.Amerika-Trump setzt dabei die traurigen Masstäbe. Wir wissen es, nur so waren auch Brexit und die Präsidentschaft von Trump erst möglich. Nicht nur das hat großen, kaum zu reparierenden Schaden angerichtet. Viel Vertrauen zerstört. Und es geht nahezu ungehemmt weiter so.GERADE deshalb ist es so gut, dass wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunkin Deutschland (noch) haben. Er ist wirklich (fast) jeden Euro wert. Und es kostet viel, sehr viel Geld, wenn erfahrene Journalist*innen wie die Kriminal-polizei lange daran arbeiten, recherchieren, um mächtige Lügen zu entlarven. Kaum Jemand weiß, was es bedeutet, JEDE unbequeme Behauptung von einem Volljuristen VORHER prüfen zu lassen, bevor sie gesendet wird. Es zu filmen, zu produzieren, so, dass wir es auch gerne sehen, kostet ebenfallshohe Summen. Ihr könnt es vielleicht nachvollziehen. Nutzt doch nix, wenn Euer 3-stündiger, so toller Urlaubsfilm leider nur die Familie nervt, die dann dabei letztendlich einschläft. Teure Profis brauchen einige Tage, damit das spannende 15 Minuten werden.Und wer einen Podcast produziert, ahnt nur, welchen Aufwand Radio bedeutet.Wo nun viele Menschen arbeiten, passieren auch viele Fehler. Genau deshalb werden wir, erfahrene Journalist*inen ehemalig und noch aktiv beim Rundfunk,ganz praxisnahe und bezahlbare Lösungen anbieten. Um zu verbessern, was schongut ist und immer war. Wir fangen klein und überschaubar an, wissen genau, was auch „geht“. Unser Vorschlag: Der NDR-OmbudsratWer jemals einen Verein gegründet hat, kennt die Schmerzen: Statuten, Regeln, gesetzliche Bestimmungen. Es kostet viel Mühe, bis das Finanzamt es anerkennt. Das schaffen aber erstaunlich Viele in diesem Land.Wir haben das auch mit unserem Vorschlag (fast schon) geschafft. Er mussSEHR Vieles beachten. Darf nicht zu teuer sein und soll praktisch funktionieren.„Unser“ Ombudsrat ist transparent und wird jede Programmbeschwerde nicht nurprüfen , sondern schnell auch eine Änderung im Programm bewirken, wenn dasnach verständlichen Regeln berechtigt ist. Nur Letzteres zählt.Was nutzt es, wenn Eure NDR-Beschwerde sogar im Rundfunkrat Recht bekommt. Es dauert Monate, aber nichts passiert im Programm.Genau das möchten wir ändern, erst beim regionalen NDR - wir starten bescheiden.Die Landesprogramme des NDR sind sogar lokal wichtiger, als zum Beispiel dieTagesschau vom NDR. Denn im Gegensatz zur Tagesschau werden die Berichteder NDR-Landesprogramme nicht in vielen anderen Medien, in der Zeitung oderonline mehrfach alternativ ergänzt und damit auch korrigiert,Es herrscht lokal und regional immer weniger SERIÖSE Medienvielfalt. Umso wichtiger wird dort der NDR. Manchmal gibt es nur noch ihn.Unser Vorschlag für den NDR-Ombudsrat schafft noch mehr Vertrauen in die lokale und regionale NDR-Berichterstattung. Es gibt auch klare Regeln und verständliche Abläufe. Streithansel und Besserwisserinnen, die soll es unter uns geben ;-) - die freuen sich zu früh.Hoffentlich liest sich unser Vorschlag flüssig und verständlich:Leider hat der Intendant auch nach über einem Jahr NICHT reagiert.(Stand 02.1024)Für Fragen / Anregungen und unseren Newsletter bitte hier klicken:Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht auf jede Mail persönlich antworten.Diese Homepage, deren Inhalte und unsere Initiative sind nicht offiziellmit dem Norddeutschn Rundfunk verbunden oder ihm gegenüber verpflichtet.Wir unterstützen den NDR / die ARD gerne und zu 100% eherenamtlich.
Newsletter / Kommentar von Ulli Harraß - 07.12.22 - Lesezeit 6 MinutenLiebe Freunde, liebe Mitleser*innen!Das kommt unter Freunden, in der besten Familie vor: Ärger. Ist nicht schlimm.Nur dann, wenn es so bleibt. Auch die Fans des Norddeutschen Rundfunks habenmanchmal Anlass zum Ärgern. Was tun? Beschweren, klar. Und jede Beschwerde, die die Redaktion erreicht, wird beant-wortet. Manchmal dauert es ein wenig und der Antwortbrief ist meistens sehr freundlich und sehr ausführlich.Aber ändern tut sich…….. spürbar nichts. Gut, so ist es eben. So staut sich immer mehr Ärger an, bis letztendlich das Gute und Wertvolle auch noch abgeschafft wird. Leider wird es politisch und von Gegnernimmer lauter so gefordert:Wie kann der NDR NOCH besser werden? Nur, wenn wir uns dafür engagieren.Ein wenig schlicht zusammengefasst, vorab die Hintergründe. Ich habe über 15 Jahre für den NDR gearbeitet und kenne sie nur ein wenig:Der öffentlich-rechtliche Rundfunk „gehört“ ja eigentlich uns. Denen, die es finanzieren müssen. Darum hat man auch viele, sehr komplexe Regeln und Gremien geschaffen, die das kontrollieren sollen. Das läuftleider immer schlechter. Obwohl viele engagierte, meist eherenamtlich tätigePersonen viele Stunden im Jahr, mühevoll in den Kontrollgremien daran mitarbeiten.Warum nur funktionert es schlechter? Als das Kontrollsystem des öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach dem 2. Welt-krieg in Deutschland installiert wurde, ging man davon aus, dass es stets ehrlich, loyal und verantwortungsbewusst beachtet und so hoffentlich immer funktioneren wird. Leider war und ist zu viel Macht und Geld im Spiel. Jetzt über 8 Milliarden Euro jährlich.Das System wurde zwar weiter entwickelt, immer komplexer und umfangreicheraber damit nur noch von Insidern „beherrschbar“. Diese Insider haben häufig nur damit ihre egoistischen, politischen und wirtschaftlichen Interessen gesteuert. Prägend und in der großem Mehrheit sind aber zigtausende Mitarbeiter*innen, die Tag für Tag ehrliche, sinnvolle Arbeit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk für uns leisten. Nur Ausnahmen bestätigen diese Regel.Lange Zeit war der kritische, „linke Rot-Funk“ den Mächtigen in diesem Land kaum erträglich. Er störte sie ständig bei ihren nicht ganz sauberen Geschäften oder der unsauberen Politik. Um es zu ändern, hat dann die Politik den privaten Rundfunk erlaubt, der davon erfolgreich abgelenkt hat. Zerstreuung ist perfekt, um unbequeme Wahrheiten zu entmachten. Manchmal war es tatsächlich auch ein wenig mehr Meinungsvielfalt, die entstand.Mit dem Internet und den gar nicht so „sozialen Medien“ hat diese Zerstreuungnun schon lange ungeahnte Zustände erreicht. Jedermann*frau darf, fast ohne Folgen, Behauptungen veröffentlichen. Das zerstört die Gesellschaft.Amerika-Trump setzt dabei die traurigen Masstäbe. Wir wissen es, nur so waren auch Brexit und die Präsidentschaft von Trump erst möglich. Nicht nur das hat großen, kaum zu reparierenden Schaden angerichtet. Viel Vertrauen zerstört. Und es geht nahezu ungehemmt weiter so.GERADE deshalb ist es so gut, dass wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunkin Deutschland (noch) haben. Er ist wirklich (fast) jeden Euro wert. Und es kostet viel, sehr viel Geld, wenn erfahrene Journalist*innen wie die Kriminalpolizei lange daran arbeiten, recherchieren, um mächtige Lügen zu entlarven. Kaum Jemand weiß, was es bedeutet, JEDE unbequeme Behauptung von einem Volljuristen VORHER prüfen zu lassen, bevor sie gesendet wird. Es zu filmen, zu produzieren, so, dass wir es auch gerne sehen, kostet ebenfallshohe Summen. Ihr könnt es vielleicht nachvollziehen. Nutzt doch nix, wenn Euer 3-stündiger, so toller Urlaubsfilm leider nur die Familie nervt, die dann dabei letztendlich einschläft, Teure Profis brauchen einige Tage, damit das spannende 15 Minuten werden.Und wer einen Podcast produziert, ahnt, welchen Aufwand Radio bedeutet.Wo nun viele Menschen arbeiten, passieren auch viele Fehler. Genau deshalb werden wir, erfahrene Journalist*inen ehemalig und noch aktiv beim Rundfunk,ganz praktikable und bezahlbare Lösungen anbieten. Um zu verbessern, was schongut ist und immer war. Wir fangen klein und überschaubar an, wissen genau, was auch „geht“. Unser Vorschlag: Der NDR-OmbudsratWer jemals einen Verein gegründet hat, kennt die Schmerzen: Statuten, Regeln, gesetzliche Bestimmungen. Es kostet viel Mühe, bis das Finanzamt es anerkennt. Das schaffen aber erstaunlich Viele in diesem Land.Wir haben das auch mit unserem Vorschlag (fast schon) geschafft. Er muss SEHR Vieles beachten. Darf nicht zu teuer sein und soll ganz praktisch auch funktionieren.„Unser“ Ombudsrat ist transparent und wird jede Programmbeschwerde nicht nur prüfen , sondern schnell auch eine Änderung im Programm bewirken, wenn das nach verständlichen Regeln berechtigt ist. Nur Letzteres zählt.Nochmal: Was nutzt es, wenn Eure NDR-Beschwerde sogar im Rundfunkrat Recht bekommt. Es dauert Monate, aber nichts passiert im Programm.Genau das möchten wir ändern, erstmal beim regionalen NDR - wir starten sehr bescheiden.Die Landesprogramme des NDR sind sogar lokal wichtiger, als zum Beispiel dieTagesschau vom NDR. Denn im Gegensatz zur Tagesschau werden die Berichteder NDR-Landesprogramme nicht in vielen anderen Medien, in der Zeitung oderonline mehrfach alternativ ergänzt und damit auch korrigiert,Es herrscht lokal und regional immer weniger SERIÖSE Medienvielfalt. Umso wichtiger wird dort der NDR. Manchmal gibt es nur noch ihn.Unser Vorschlag für den NDR-Ombudsrat schafft noch mehr Vertrauen in die lokale und regionale NDR-Berichterstattung. Es gibt auch klare Regeln und verständliche Abläufe. Streithansel und Besserwisser-innen, die soll es unter uns geben ;-) - die freuen sich zu früh.Hoffentlich liest sich unser Vorschlag flüssig und verständlich:Leider hat der Intendant auch nach über 3 Monaten NICHT reagiert.(Stand 02.04.2023)Für Fragen / Anregungen und unseren Newsletter bitte hier klicken:Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht auf jede Mail persönlich antworten.Diese Homepage, deren Inhalte und unsere Initiative ist NICHT offiziellmit dem Norddeutschn Rundfunk verbunden oder ihm gegenüber verpflichtet.Wir unterstützen den NDR / die ARD gerne und zu 100% eherenamtlich.